Lustlose Gesellschaft


Die Lustlosigkeit hat die Deutschen voll im Würgegriff bei dem verregneten Sommer hatten die Menschen sogar – fast die Lust auf Urlaub verloren.

Doch auch um die Lust in den Betten – sieht es – glaubt man den Statistikern auch recht düster aus. Immer weniger Männer haben durch den Stress im Job noch Lust auf Sex – Frauen keine Lust an Kindern, Küche, Kirche – wo soll, dass noch enden? Vielleicht brauchen wir ja eher eine Kinderquote statt der Frauenquote?
Da immer mehr Frauen arbeiten wollen, braucht der Mann ja nicht mehr soviel verdienen, dass steigert die Gewinne der Unternehmen. Nun reicht fast kein Gehalt eines Mannes mehr um eine Familie zu Ernähren.
Das die Frau eine Arbeit bekommt scheitert oft am fehlenden Kita Platz oder daran, das Arbeitgeber keine Frauen mit Kindern einstellen wollen und schon ist eine Familie mit Kindern ein Sozialfall. Na schönen Dank!

Schuld so scheint es ist die Politik? – oder etwa nicht?
Die Politiker machen den Eindruck, dass sie genauso Lust- und Leidenschaftslos sind wie das Volk.
Unsere Kanzlerin ist auch keine Mutter – schon gar nicht die Mutter der Nation. Sie regiert unser Land – als sei es ein europäisches Versuchsfeld in einer physikalischen Versuchsanordnung wie zum Beispiel das Zwischenlager Gorleben.
Ja nun, wie war das noch? Wenn man die Kastoren weiter weg vom Messpunkt stellt Strahlen sie weniger!
Nach dieser Logik plädiere ich für 120km/h in Städten und Gemeinden im Durchgangsverkehr! Der Umwelt zu liebe! Eine Studie besagt, dass dann die Abgase besser verwirbelt werden und die Konzentration der Schadstoffe – die in den Straßen gemessen werden – so geringer ausfallen.

Dank der guten Bildung in unserem Land, bekommen zum Glück nur wenige Menschen mit was man mit Ihnen und unserer Umwelt macht. Die wenigen die sich gegen den Wahnsinn wehren und auf die Straße gehen, werden als sogenannte Wutbürger gebrandmarkt.

Das Kinder die so aufwachsen keine Lust haben zur Schule zu gehen und später in Ihrem Leben etwas zu leisten sollte also keinen wirklich wundern.

Im Gegensatz zu den Griechen hat der „Deutsche“ sich nie ernsthaft und öffentlich gewährt gegen die Beschneidung der Lebenslust – die auch bei uns mit jedem Tag weiter zunimmt.
Auch ich bin davon betroffen – spätestens dann – wenn ich zehn Tage vor Monatsende auf mein Griecho – Konto schaue. Da ist kein Geld mehr drin für zehn Bier am Tag – damit ich Deutschland seh – wie ich es mag.

Aus dieser Not heraus habe ich die Einladung von meinem Nachbarn Alexis Sorbas, der sich trotz Finanzkrise die Lust am Leben nicht nehmen lassen will, auf eine Flasche griechischen Wein angenommen.

Mit der Hoffnung, dass mir der Wein nicht zu sehr in den Kopf steigen wird   und ich aus der nächtelangen Diskussion mit meinem griechischen Nachbarn, eine kräftige Portion Kampf- und Lebenslust für mich und Euch mitnehmen kann, verbleibe ich herzlichst bis zur nächsten Woche!

Euer Franz Zehnbier.

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