Franz Zehnbier, unter seinem bürgerlichen Namen Franz Robert Czieslik vor allem als Bildhauer bekannt, hält den Alltag humorvoll in Hoch- und Plattdeutsch fest. Den Künstlernamen Franz Zehnbier bekam er 2003 von Münchener Künstlerkollegen verpasst, als er mit Ihnen in der nahen „Waldwirtschaft“ Maßkrüge leerte. Sie meinten mit seinem komplizierten Nachnamen den sich keiner merken kann, käme er nicht weit in der Kunst. Mitten in der Diskussion um einen geeigneten Namen fragte einer aus der Runde ob er noch einmal zehn Bier holen sollte. Sofort kam es, ja zehn Bier san guat, ja nenn di doch Franz Zehnbier, das ist auf jeden Fall gescheiter als hundert Wasser. Vor einigen Jahren war Franz Zehnbier durch äußere Umstände gezwungen seine freiberufliche Laufbahn aufzugeben. Seitdem zieht er als dichtender Schweinedompteur durch die Lande von Hof zu Hof. Zur Zeit lebt und arbeitet er in einem winzigen Haus im Wald in Niedersachsen welches vor vielen Jahren zunächst als Räuberdomizil genutzt wurde, bis die später als „Bremer Stadtmusikanten“ berühmte Band hier einzog. Nach dem diese, ihren musikalischen Durchbruch in der Freien Hansestadt Bremen hatten, geriet dieses in Vergessenheit. Ein Bauer, der es später als Jagd und Wochenendhaus in Beschlag nahm, vermietete es schließlich an den sich als „Schweinedompteur“ verdingenden Sprach- und Holzkünstler. Seit drei Jahren produziert der 45-Jährige für verschiedene Radiosender gesprochene Kolumnen und arbeitet mit Freunden an seiner ersten Hörspielproduktion.
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