Woche mit Zehnbier! 19.KW „FDP Ade!“

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Die FDP verabschiedet sich schon einmal langsam vor der Sommerpause aus der Landschaft der Politsatire.
Ein tragisches Unglück für unsere Kanzlerin… Denn:

Die Kanzlerin, die Kanzlerin, die findet FDP nicht schlimm.
Egal, ob mit Rösler oder Westerwelle, zum Ablenken von CDU-Problemen sind sie stets zur Stelle. Auf die FDP, da ist Verlass, da macht ihr das Regieren Spaß, und stirbt die FDP im Land, dann geht sie in den Ruhestand.

Die Politik, die Politik steht immer nur in der Kritik.
Egal, was sie tun, feiern oder feten, die armen Politiker leben von fetten Diäten, dem Volk, abgemagert bis auf die Knochen, bleiben von der Tafel nur die Gräten zum Kochen.
Wie lang wollt ihr das Volk noch verhohnen? Mit Arbeit soll sich wieder lohnen?

Ja, Leute, die FDP hat sich verabschiedet von der politischen Bühne mit ihrem Parteitag in Rostock. Daran ändert sich auch nichts – es weht kein wirklich neuer Wind mit Rösler, dem Waisen-Findelkind. Seine Gesundheitsreform greift, und eine gesetzliche Krankenkasse nach der anderen meldet Insolvenz an. Er nutzt die Gelegenheit, so mal nebenbei vom Gesundheitsminister zum Wirtschaftsminister zu wechseln, weil die Wirtschaft auch ohne sein Zutun gerade von alleine läuft. Bliebe er weiter Gesundheitsminister, würde es ein schlechtes Licht auf ihn werfen, wenn seine Reform scheitert. Der scheidende Guido dagegen gesteht Fehler ein und sagt dazu: „Alles halb so schlimm – die meisten Fehler waren richtig gut!“ Allein aus diesem Grund geht er nun noch für einige Zeit ins Ausland auf politische Abschiedsreisen.
Unser neuer Gesundheitsminister wird Bahr heißen, und auch wenn er sich mit „h“ schreibt, wird es jeden von uns noch mehr Bares kosten, wenn er einmal krank werden sollte, versteht sich! Aber alles in allem ein Traumstart für Rösler in Rostock: 95,08 Prozent. Aber irgendwie hat es den faden Beigeschmack eines Wahlergebnisses aus der DDR – auch die ging unter, trotz solcher Wahlergebnisse.

Die Delegierten beim Parteitag in Rostock ließen es sich nach der Verkündigung des Wahlergebnisses nicht nehmen, eine alte liberale Volksweise anzustimmen:

Sah der Guido den Rösler stehn, Rösler auf der Weiden,
war so jung fernöstlich-schön für den Guido anzusehen,
wollt er sich ewig dran weiden.
Rösler, Rösler, Rösler hoch, wird sich der Guido dran schneiden.

Doch der Rösler blühte auf. Beim Gesundheitsausverkauf
muss das Volk nun auch leiden. Auch Guidoline erkannt die Not, dass er seit Jahren politisch tot und beginnt zu leiden.
Rösler, Rösler, Rösler hoch wird sich der Guido dran scheiden.

Aber die „Gutte“ Meldung zum Schluss:

Die FDP Vorzeigequotenfrau Dr. Silvana Koch–Mehrin kannte sich als ehemalige EU-Praktikantin bestens mit Kopieren aus. Dank dieser erworben Qualifikation bei der EU kopierte sie sich kurzerhand ihre Doktorarbeit zusammen. Leider wurde ihr das, wie Karl-Theodor zum Verhängnis. Vizepräsidentin vom Europäischen Parlament kann sie so nicht mehr sein. Aber sie schaut bereits nach vorn: Dank ihrer EU-Kontakte will sie gemeinsam mit Karl-Theodor einen Kopierservice für Doktoranden europaweit an den Universitäten aufbauen.

Mit einem Hinweis auf eine FDP – freie Kolumne in der nächsten Woche verbleibe ich Euer Franz Zehnbier.

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