Wenn man sich den Medien nicht völlig entzieht, was in unserer Zeit in der wir heute leben, mit an unwahrscheinlich grenzender Wahrscheinlichkeit unmöglich erscheint, kommt auch beim letzten Bürger unseres Landes keine Urlaubsstimmung auf.
Wie schön war es doch für viele früher im Urlaub in Spanien… Sonne, Strand und Meer, leckere Paella, Eimer von Sangria, gute Laune und freundliche Menschen. In Griechenland, Portugal und Italien waren viele von uns genauso gern… mal Pause machen von der Plackerei für nichts.
Einmal 7-14 Tage im Jahr leben, leben ohne diesen typischen deutschen Leistungsdruck, sich einmal ein wenig von dem „Gefühl zu leben“ von den Menschen vor Ort anstecken lassen, dass in unserem Land ein gesellschaftliches Tabuthema zu sein scheint.
Doch um dieses Gefühl für ein paar Tage im Jahr zu erhaschen müssen wir nun weiter in die ferne Reisen und Europa hinter uns lassen…
Bei den Gedanken an Spanien´Griechenland und Co. denken wir nur noch an Schulden, Krise, Euro und nicht wie früher an die faszinierende, scheinbare „Leichtigkeit des Seins“ der Menschen in diesen Ländern die uns nicht gegeben scheint.
Europa scheint verloren in den Herzen der Menschen hierzulande, selbst wenn wir den Euro retten, mit oder ohne Grundgesetz und Verfassung.
Unsere Parlamentarier schießen ein Eigentor nach dem anderen, eine handvoll Abgeordnete beschlossen während des Fußballhalbfinalspiels bei der EM den endgültigen Ausverkauf des Bürgers.
Und wer jetzt gehofft hat mit dem Ende der EM sei der Spuk vorbei – den erinnere ich freundlich daran – das in kürze die olympischen Spiele in London beginnen. Aber bis dahin haben wir noch ein wenig Zeit.
Die US – Ratingagenturen werden sich zunächst einmal unsere Adressdaten von den Meldeämtern besorgen und während der olympischen Spiele wird unsere Regierung beschließen, dass jeder von uns über seine Vermögens- verhältnisse im Rahmen der Eurorettung an die Ratingagenturen Auskunft geben muß.
Bei der letzten Volkszählung Zensus 2011 bedrohte man die Bürger auch schon mit Strafen, Zwangsgeldern, wenn sie die Auskunft verweigern.
Wie wir wissen sind die Amerikaner nicht gerade zimperlich, wenn sie etwas wissen wollen.
Wird man uns in die Erlebniswelt auf Cuba in die Nähe der Guantanamo Bay verschleppen oder droht den Verweigerern eine Giftspritze oder gar eine Platzkarte für den elektrischen Stuhl in einem US – Gefängnis?
Während mir diese Bilder durch den Kopf gehen klingelt es.
Zwei gut gekleidete Herren stehen vor meiner Tür.
Sprachlos stehe ich da, sofort denke ich an den CIA – als sie sich schließlich als Jehovas Zeugen vorstellten, viel mir zunächst ein Stein vom Herzen – und in dieser Verwirrung lud sie auf einen Tee ein und bat ich sie herein.
Doch statt wie versprochen über meine Rettung und Gott zu reden, fingen sie an über den Untergang der Welt zu faseln. Da platzte mir endgültig der Kragen.
Mit den Worten: Das für den Untergang der Welt – die US – Regierung zuständig sei und ich den Zeitpunkt sicher rechtzeitig vorher aus der Bildzeitung erfahren würde verwies ich sie des Hauses.
Mit einem Verweis auf meine in der Vergangenheit geschrieben und gesprochen Kolumnen sowie auf die, die Ihr noch zu erwarten habt verbleibe ich herzlichst bis zum nächsten mal Euer Franz Zehnbier.